IWE innovativer Werkstoffeinsatz

Entwicklung und Fertigung von Crashelementen

Crashkörper werden als Falldämpfer, Dämpfungselement, Stopper, Stoßdämpfer bzw. Anschlag in vielen Bereichen eingesetzt:

Crashelemente in verschiedenen Bauformen
Crashelemente in verschiedenen
Bauformen

Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung
Einbaucrashkörper für
eine Endanschlagsicherung

Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung
Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung

Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung
Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung
gesehen aus Richtung der Kraft


Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung
Einbaucrashkörper für eine Endanschlagsicherung
Kraft wirkt von oben

  Hier finden Sie Hintergrundinformationen zur Dimensionierung von Crashelementen

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Aus der Verpackungsindustrie ist das Verfahren der Polsterkurven bekannt, welches eine einfache Dimensionierung der Verpackungspolster je nach Anforderung (Fallhöhe, Fallgewicht, maximal zulässige Beschleunigung = Stoßfaktor) zulässt.
Dieses Verfahren ist beispielsweise für verschiedene Polystyrol-Schaumstoffe in der DIN 55471 standardisiert.

Abbildung 1 entstammt dieser DIN und enthält ein derartiges Polsterdiagramm.

Abbidung 1: Polsterdiagramm nach DIN 55471
Abbidung 1: Polsterdiagramm nach DIN 55471

Der Schutz schwerer Technik (Fallschirmabsetzsysteme, Puffer im Schienenverkehrswesen, Crashelemente im Automobilbau, Schiffbau, Explosionsschutz u. a.) gegen eine unzulässig hohe Beschleunigung ist vom fachlichen Standpunkt aus gesehen identisch der Polsterungsproblematik in der Verpackungsindustrie.
Allerdings sind hier wegen der besonderen Anforderungen (hohe Lasten zwischen 400 kg und 20.000 kg; hohe Variabilität der Fallgeschwindigkeit) geeignete Werkstoffe mit ausreichendem Energieabsorptionsvermögen zu suchen und einzusetzen.

Das Spannungs-Stauchungsdiagramm aus dem Druckversuch gibt Auskunft nicht nur über das Kompressionsvermögen eines Werkstoffes, sondern auch über die hierfür erforderliche Energie (Kraft mal Weg).
Somit enthält es alle erforderlichen Daten zur Auslegung von Crashelementen.
Abbildung 2 zeigt das Spannungs-Stauchungs-Diagramm für unterschiedliche Werkstoffe mit sehr unterschiedlichem Energieabsorptionsvermögen:

  • Beeboards aus Pappe
  • Honeycomb aus Aluminiumfolie
  • Schmelzmetallurgisch hergestellter Aluminiumschaum (ALPORAS)
  • Pulvermetallurgisch hergestellter Aluminiumschaum
Abbidung 2: Polsterdiagramm nach DIN 55471
Abbidung 2: Polsterdiagramm nach DIN 55471

Ausgehend von diesen Spannungs-Stauchungsdiagrammen können mit Hilfe von Berechnungsverfahren die Polsterkurven ermittelt werden.
Abbildung 3 zeigt eine solche Polsterkurvenschar für den Werkstoff ALPORAS,
Abbildung 4 für den Werkstoff PM-Schaum.

Abbidung 3: Polsterdiagramm ALPORAS
Abbidung 3: Polsterdiagramm ALPORAS
Abbidung 4: Polsterdiagramm PM-Schaum
Abbidung 4: Polsterdiagramm PM-Schaum

Bei den meisten Werkstoffen gibt es im relevanten Bereich von 0 - 20 m/s Fallgeschwindigkeit keine oder nur eine unwesentliche Abhängigkeit des Crashverhaltens von der Verformungsgeschwindigkeit.
Bei den Werkstoffen Beeboard und Honeycomb ist jedoch eine ausgeprägte Abhängigkeit des Energieabsorptionsvermögens von der Belastungsgeschwindigkeit vorhanden.
Hier muss das Spannungs-Stauchungsdiagramm bei den entsprechenden Fallgeschwindigkeiten im dynamischen Test ermittelt werden.
Anschließend zeigt das Polsterdiagramm eine gute Übereinstimmung mit echten Crashversuchen an Honeycomb-Polstern - siehe Abbildung 5.

Abbildung 5: Vergleich quasistatisches - dynamisches Verhalten Honeycomb
Abbildung 5: Vergleich quasistatisches - dynamisches Verhalten Honeycomb

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